Gut geölt mit hautregenerierende Kombinationen
Gerade im Winter sind Gesichts- und Körperbehandlungen mit natürlichen Ölen eine wahre Wohltat für Körper und Seele. Duft und Pflege gehen hier eine harmonische Verbindung ein. Elke Klein stellt besonders hautregenerierende Kombinationen vor.
Der Winter im Kosmetikinstitut steht im Zeichen von Wellness und Regeneration. Eine neue Massagetechnik, fernöstliche Entspannungsmusik, ein paar Aromaöle – viel mehr braucht es nicht, um das Studio in ein Spa zu verwandeln. Natürliche Ölmischungen eignen sich dazu perfekt – auch in Sachen Hautregeneration. Ätherische Öle, richtig ausgewählt, können weit mehr als nur duften. Sie sind hoch konzentrierte Wirkstoffkomplexe. Schon mit einer kleinen Auswahl lassen sich effektvolle Mischungen und Anwendungen zaubern. Das vielleicht Beste: Pflanzliche Öle können Sie unproblematisch in bewährte Behandlungskonzepte einbauen und (fast) an jedes Hautbild anpassen. Gewonnen werden ätherische Öle durch Wasserdampfdestillation aus Pflanzenblüten oder Blättern. Klassiker für die Hautregeneration sind Lavendel, Sandelholz und Rosenöl. Ihre Wirkungen sind hinreichend belegt. Die Aromaöle werden zur Wundheilung und im Anti-Aging-Bereich eingesetzt.
Das richtige Verhältnis finden
Für die Anwendung auf der Haut gilt: Ätherische Öle sollten nur in geringer Konzentration und verdünnt mit Trägerölen verwendet werden. Trägeröle sind pflanzliche fette Öle, die ebenfalls die Hautregeneration positiv beeinflussen können. Pflanzenöle eignen sich schon ohne Zusätze zur Basishautpflege – vor allem für trockene und gereizte Haut. Populäre Vertreter sind das Nachtkerzen- und das Arganöl. Für Ölmischungen gilt als Faustregel: zehn Prozent ätherisches Öl auf das passende Trägeröl. Das genaue Verhältnis hängt vom Öl, vom Hautzustand und von der Anwendung ab. Intensive Sonneneinstrahlung, Temperaturschwankungen und eine hohe Luftfeuchtigkeit setzen der Hautbarriere zu. Ist diese in ihrem Gleichgewicht gestört, sind zunehmender Feuchtigkeitsmangel, Rötungen und Juckreiz die Folge. Die Schutzfunktion lässt nach und die Haut reagiert empfindlicher auf physikalische und chemische Einflüsse. Regenerierende Öle setzen genau hier an.
Trägeröle und Hydrolate
Verbinden Sie regenerative Hautpflege mit dem Wellnessfaktor aus Duft und Massage für die Seele. Als Massage- und Pflegeöle eignen sich unter anderem Jojobaöl, Wildrosen- und Weizenkeimöl oder individuelle Ölmischungen. Ergänzend für die Extraportion Feuchtigkeit bieten sich Pflanzenhydrolate an. So wie die duftenden Moisturizer Rosenwasser und Cistrosenhydrolat. Sie tonisieren, mildern Rötungen und sind intensiv durchfeuchtend. Ein Feuchtigkeitsmangel infolge einer gestörten Hautbarriere lässt sich aber auch durch Pflanzenöle ausgleichen.
Elke Klein