Was hilft bei Pigmentflecken? | Ursachen & Lösungen
Braune Flecken im Gesicht oder an anderen Körperstellen, oft als Pigmentflecken oder Pigmentstörungen bezeichnet, sind ein weit verbreitetes Hautproblem. Diese Verfärbungen – medizinisch als Hyperpigmentierung bekannt – können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Im Ratgeber finden Sie einen umfassenden Überblick über die Entstehung und passende Behandlungsmöglichkeiten von Hyperpigmentierung sowie Antworten auf die Frage, was hilft bei Pigmentflecken?
Welche verschiedenen Arten von Hyperpigmentierung gibt es?
Hyperpigmentierung kann sich in verschiedenen Formen zeigen. Zu den sogenannten Pigmentflecken zählen hauptsächlich folgende Arten:
- Sommersprossen entstehen oft in jungen Jahren und sind genetisch bedingt. Sie treten vor allem bei Menschen mit heller Haut und roten oder blonden Haaren auf. Die Flecken werden durch die Sonneneinstrahlung verstärkt und verblassen im Winter.
- Altersflecken entstehen im Laufe des Lebens und sind eine Folge jahrelanger Sonneneinstrahlung. Sie treten meist ab dem 40. Lebensjahr auf und sind vor allem an sonnenexponierten Stellen auf der Haut zu finden. Altersflecken sind in der Regel harmlos, können jedoch aus ästhetischen Gründen als störend empfunden werden. Regelmäßig verwendeter Sonnenschutz kann die Entstehung neuer Flecken verhindern.
- Leberflecken, auch Muttermale genannt, sind meist ab Geburt vorhanden oder entwickeln sich in den ersten Lebensjahren. Sie entstehen durch eine Ansammlung von pigmentbildenden Zellen und können in Größe und Farbe variieren. Obwohl die meisten Leberflecken harmlos sind, sollten sie regelmäßig auf Veränderungen überprüft werden, um Hautkrebs frühzeitig zu erkennen.
- Melasma ist eine Hautverfärbung, die durch braune bis graubraune Flecken im Gesicht gekennzeichnet ist. Sie tritt häufig bei Frauen auf, insbesondere während der Schwangerschaft.
- Ein Café-au-lait-Fleck ist ein hellbrauner Hautfleck, der in der Regel bereits bei der Geburt vorhanden ist oder sich in den ersten Lebensjahren entwickelt. Die Flecken sind gleichmäßig pigmentiert und können in Größe und Anzahl variieren. Obwohl sie meist harmlos sind, können mehrere Café-au-lait-Flecken ein Hinweis auf genetische Erkrankungen wie die Neurofibromatose sein. Wenn mehrere oder ungewöhnlich große Flecken auftreten, ist eine ärztliche Untersuchung zu empfehlen.
- Postinflammatorische Hyperpigmentierung tritt nach Hautverletzungen oder Entzündungen auf. Sie äußert sich durch dunkle Flecken an den betroffenen Stellen. Diese Art der Hyperpigmentierung kann Wochen bis Monate anhalten und ist bei Menschen mit dunklerer Hautfarbe häufiger.
Optisch betrachtet, zeigen sich Pigmentstörungen meist als auffällige, dunkle Verfärbungen auf der Haut. Besonders häufig treten diese Verfärbungen an sonnenexponierten Stellen wie dem Gesicht, den Händen und den Unterarmen auf. Die betroffenen Hautpartien sind deutlich dunkler als die umgebende Haut und heben sich dadurch entsprechend ab. Die Flecken können sowohl klein und punktförmig als auch großflächig und unregelmäßig geformt sein.
Wie entstehen Pigmentflecken?
Die typischen braunen Flecken entstehen durch eine übermäßige Melaninproduktion in der Haut. Das geschieht vor allem dann, wenn die Haut im Sommer regelmäßig in Kontakt mit UV-Strahlen kommt. Dann verdickt sich die obenliegende Schicht und sorgt für eine Zunahme der Melanozyten, welche normalerweise der Haut, den Haaren und den Augen ihre eigentliche Farbe verleihen. Durch die erhöhten und unregelmäßigen Melanineinlagerungen entstehen dann Pigmentflecken. Auch die im Tageslicht enthaltene blaue Strahlung (Blue Light) wirkt sich auf die Melaninproduktion aus und kann zur Entstehung von Hyperpigmentierung beitragen.
Neben den dunklen Pigmentflecken gibt es noch eine andere Form von Pigmentstörung, und zwar helle Pigmentflecke. Hier spricht man von Hypopigmentierung, bei der sich kaum Melanin in der Haut einlagert. Oft ist diese Art der Pigmentflecke angeboren oder entsteht nach Verletzungen der Haut. Hypopigmentierung kann aber auch durch bestimmte Hauterkrankungen wie Vitiligo oder Pityriasis alba verursacht werden. Diese hellen Flecken sind oft weniger auffällig als dunkle Pigmentflecken, können jedoch ebenfalls als störend empfunden werden. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen in der Regel Medikamente zur Anregung der Melaninproduktion sowie spezielle Lichttherapien.
Warum entstehen Pigmentflecken?
Die Ursachen von Pigmentflecken sind vielfältig. Zu den Auslösern gehören:
- Sonnenlicht (UV-Strahlung)
- Hormonelle Veränderungen
- Genetische Veranlagung
- Verletzungen/Entzündungen
- Alterungsprozesse
- Medikamente
Hyperpigmentierung kann bereits in jungen Jahren auftreten. Bestimmte Antibiotika oder Medikamente mit hormoneller Wirkung können die Entstehung von Pigmentflecken begünstigen. Letzteres trägt in Zusammenhang mit UV-Strahlung vor allem zur Entstehung von Melasmen/Chloasmen bei, die oft auch im Zuge einer Schwangerschaft, bei der Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln oder in der Menopause auftauchen. Daher trägt diese Art von Pigmentflecken auch den Beinamen Schwangerschaftsmaske. Sie äußert sich in Form von dunklen Verfärbungen der Haut, die unregelmäßig begrenzt und großflächig im Gesicht oder an den Armen auftreten.
Neben Medikamenten können auch bestimmte Pflanzen (phototoxische Pflanzen wie Johanniskraut und Bärenklau) oder Duftstoffe die Hautreaktionen auslösen, die zu dauerhaften Verfärbungen führen. Sogar Autoimmunkrankheiten, Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt oder Vitaminmangel können mit Pigmentflecken einhergehen.
In Folge von Verletzungen der Haut oder entzündlichen Hauterkrankungen (Akne, Ekzeme oder Schuppenflechte), aber auch durch kosmetische Eingriffe, kann es ebenfalls zur Entstehung von Pigmentflecken kommen.
Und wie entstehen Muttermale? Die zu Hyperpigmentierung zählenden Leberflecken bilden sich in der Regel bei der Geburt. Der Begriff ‘Leberfleck’ ist ein anderer Ausdruck für einen ‘Pigmentnävus’. Beide Begriffe beschreiben gutartige Veränderungen der Haut, bei denen sich Pigmentzellen vermehren und kleine, braune Flecken bilden. Wer Leberflecken auf der Haut hat, sollte diese regelmäßig untersuchen lassen. Denn bei Veränderungen kann im schlimmsten Fall schwarzer Hautkrebs dahinterstecken.
Wie bekomme ich Pigmentflecken weg?
Zu den Behandlungsmöglichkeiten von Pigmentflecken zählen neben einer Reihe an Hausmitteln auch kosmetische und medizinische Behandlungsmöglichkeiten. Der Markt an Produkten für die Hautpflege hält zudem die diversesten Cremes bereit. Wir stellen die verschiedenen Möglichkeiten vor:
Was hilft bei Pigmentflecken: Hausmittel gegen Pigmentflecken
Es gibt eine breite Palette an Hausmitteln, welche angeblich eine Wirkung gegen Pigmentflecke zeigen sollen. Sie reicht von Zitronensaft und Honig, über Aloe vera und Kartoffeln bis hin zu Kurkuma und Apfelessig – und sogar Backpulver wird als Mittel gehandelt, wenn es um die Frage geht – was hilft bei Pigmentflecken?
So soll zum Beispiel die in Zitronensaft enthaltene Säure die Flecken verblassen lassen. Für die Wirksamkeit dieser Hausmittel gibt es allerdings keine wissenschaftlichen Belege. Je nach Hauttyp kann eine Behandlung mit besagten Mitteln zu gereizter und irritierter Haut führen und schlimmstenfalls Narben hinterlassen. Entsprechend raten wir von der Anwendung aller genannten Hausmittel ab.
Was hilft bei Pigmentflecken: Hautpflegeprodukte
Cremes, Salben, Fluide, Seren: Eine Aufhellung von Pigmentflecken können Cremes bewirken, deren Wirkstoffe die Entstehung von Melanin verhindern, abgestorbene Hautzellen entfernen oder entzündungshemmend wirken. Die Wirksamkeit ist dabei abhängig vom jeweiligen Hauttyp sowie dem Grad der Ausprägung der Flecken. Zu den effektivsten Wirkstoffen gehören Vitamin C und E, Thiamidol, Kojisäure, Niacinamid, Dioic Acid, Retinol, Glykolsäure, Hyaluron, Melasyl, Hexylresorcinol und Linolsäure.
Teils sind Cremes mit besagten Inhaltsstoffen aber verschreibungspflichtig und deren Anwendung kann zu Nebenwirkungen führen. Das gilt zum Beispiel für Cremes mit dem Wirkstoff Tretinoin (Vitamin-A-Säure), Azelainsäure oder Hydrochinon. Diese Wirkstoffe können zu Hautreizungen führen und die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen. Außerdem steht das ehemals als effektivster Wirkstoff gegen Pigmentflecke geltende Hydrochinon im Verdacht, krebserregend zu sein und wird daher mittlerweile kaum noch eingesetzt.
Sonnenschutz: Ein hervorragendes Mittel gegen die Entstehung neuer Pigmentflecke ist Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor. Auch hier gibt es spezielle Cremes, die nicht nur die Entstehung neuer Flecken verhindern, sondern auch bestehende Flecken aufhellen können.
Make-up: Diese Behandlung bietet zwar keine nachhaltig wirksame Lösung, aber wenn Sie Pigmentflecken optisch mildern wollen, können Sie zunächst auf Make-up zurückgreifen. Ein guter Concealer und eine Foundation mit hoher Deckkraft sind dabei besonders hilfreich. Auch Abdeckstifte können gute Dienste leisten.
Was hilft bei Pigmentflecken: Medizinische Behandlungsmöglichkeiten
Laserbehandlung: Diese Behandlungsmöglichkeit empfiehlt sich insbesondere bei tieferliegenden Pigmentflecken. Dabei werden die betroffenen Hautstellen mit einem Laser punktgenau behandelt. Durch die Hitze des Laserstrahls platzen die Melanin-Flecken in kleine Teile, welche dann von den Immunzellen des Körpers entfernt werden. Die behandelten Flecken verschwinden nach ein oder zwei Behandlungen für immer. Dieser Vorgang verhindert aber nicht, dass sich möglicherweise an anderen Körperstellen neue Flecken bilden. Nebenwirkungen in Form von Narbenbildungen oder Schwellungen können nicht ganz ausgeschlossen werden.
Zum Entfernen von erhabenen Hautveränderungen wird die spezielle ablative Laserbehandlung genutzt, wobei der Laser die pigmentierte Hautschicht verdampfen lässt. Diese Methode wird zum Beispiel auch bei gutartigen Muttermalen/Leberflecken angewandt, gegebenenfalls mit örtlicher Betäubung. Muss ein Muttermal aus medizinischen Gründen entfernt werden, dann führt Ihre Hautärztin einen chirurgischen Eingriff durch.
Microdermabrasion: Mit einem speziellen Gerät wird die obere, verfärbte Schicht der Haut sozusagen abgeschliffen. Dadurch wird die Erneuerung der Zellen stimuliert. Auch hier können mehrere Behandlungseinheiten fällig werden. Je nach Ursache der Pigmentflecken, Hauttyp und konsequenter Nutzung von Sonnenschutz, kann es sein, dass die Flecken nach einer gewissen Zeit zurückkommen.
Chemische Peelings: Mittels chemischen Peelings löst sich die oberste, verhornte Hautschicht ab. Dies regt die Haut zur Regeneration an und fördert die Bildung neuen Kollagens. Die Behandlung bewirkt zusätzlich, dass die Haut ebenmäßiger wird. Häufig enthalten die Peelings Fruchtsäuren oder Vitamin C und eignen sich besonders gut für großflächige Pigmentstörungen. Eine professionelle Durchführung ist wichtig, um Hautverätzungen zu verhindern.
Kryotherapie: Diese Behandlungsmethode wird oftmals bei Pigmentflecken am Handrücken eingesetzt. Mittels einer speziellen Applikation wird flüssiger Stickstoff auf die zu behandelnden Pigmentflecken aufgetragen. Die Kälte zerstört die Pigmentzellen. Nach der Behandlung bildet sich ein kleiner Schorf, der nach einigen Tagen von selbst abheilt. Die Behandlung ist schnell und in der Regel schmerzarm. Allerdings eignet sie sich nicht für alle Arten von Pigmentflecken und ist vor allem bei tiefsitzenden Flecken nicht sehr effektiv.
Welches ist das beste Mittel gegen Pigmentflecken?
Sonne, Hormone und andere Faktoren können bewirken, dass sich auf der Haut Pigmentflecken bilden. Auch wenn es effektive Behandlungen gibt, ist Prävention immer die beste Lösung. Ein zuverlässiger Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor sollte daher zum festen Bestandteil Ihrer täglichen Pflegeroutine gehören, besonders im Sommer und bei intensiver Sonneneinstrahlung. Denn UV-Strahlen sind die Hauptursache für Pigmentstörungen. Wer also zu Pigmentflecken neigt, sollte immer einen Sonnenschutz dabeihaben und vor allem Gesicht, Dekolleté, Hände und andere exponierte Hautstellen eincremen – das gilt insbesondere bei Outdoor-Aktivitäten wie Strandbesuchen, Wanderungen oder Gartenarbeit. Daneben ist es ratsam, die Mittagssonne zu meiden, da die UV-Strahlung in dieser Zeit am stärksten ist.
Um Pigmentflecken vorzubeugen, sollten Sie nicht nur täglich Sonnenschutz verwenden, sondern auch das Solarium meiden. Zudem empfiehlt es sich, auf Medikamente zu verzichten, welche die Lichtempfindlichkeit erhöhen bzw. nach Alternativen zu suchen. Auch ein gesunder Lebensstil sowie eine angepasste Hautpflegroutine inklusive Handcreme mit Lichtschutzfaktor und Kopfbedeckung sind hilfreiche Mittel zur Vorbeugung.
Welche Creme hilft wirklich gegen Pigmentflecken?
Unser Favorit ist die Reihe der Ultrasun Anti-Pigmentierungs-Sonnenschutz-Gels und -Fluide. Zu den Inhaltsstoffen zählen die Wirkstoffe Hexylresorcinol, Linolsäure und stabilisiertes Vitamin C, die eine vielversprechende aufhellende Wirkung zeigen. So senken Hexylresorcinol und Linolsäure die Produktion des Hautfarbstoffs Melanin laut Studien (siehe Grafik) um über ein Drittel. Dabei wirkt Hexylresorcinol direkt auf ein Enzym namens Tyrosinase ein, welches eine Schlüsselrolle in der Produktion von Melanin besitzt. Stabilisiertes Vitamin C fördert zudem die Rückbildung und Aufhellung von existierendem Melanin.
Ultrasun-Produkte sind wasserfest und riff-freundlich. Sie enthalten eine spezielle Formulierung, welche die Haut vor den schädlichen Auswirkungen des gesamten Sonnenlicht-Spektrums schützt (UVA, UVB, Infrarot-A und Blue Light). Die Produkte sind frei von Parfums, allergenen Duftstoffen sowie hormonell wirksamen Stoffen und eignen sich daher auch bei empfindlicher Haut. Durch die Anwendung der Lamellen-Technologie ähnelt die Zusammensetzung der hauteigenen Struktur. Diese lamellaren Strukturen werden unter Verwendung von hydriertem Phosphatidylcholin erzeugt. Die Phospholipide tragen zur Hautgesundheit bei und beruhigen die Haut bei Akne und Neurodermitis. Außerdem verlangsamen sie erwiesenermaßen den Alterungsprozess der Haut*.
*Quelle: P. van Hoogevest, B. Prusseit, R.Wajda, Phospholipids: Natural Functional Ingredients and Actives for Cosmetic Products, 2013
Wir empfehlen: Das Photo Age Control Fluid Anti-Pigmentation und die Anti-Aging Sonnenschutz Creme-Gel Face SPF50+.
Welchen Einfluss hat die Ernährung auf die Entstehung von Pigmentflecken?
Wenn es um die Frage geht, was bei Pigmentflecken hilft, dann ist die richtige Ernährung ein wichtiger Baustein. Denn eine gesunde und ausgewogene Ernährungsweise kann dazu beitragen, die Bildung von Pigmentflecken zu reduzieren und das Hautbild insgesamt zu verbessern. Wichtig ist, dass Sie Lebensmittel zu sich nehmen, die besonders reich an Antioxidantien sind: hierzu gehören zum Beispiel Beeren, grünes Blattgemüse und Karotten. Sie alle können helfen, die Haut vor schädlichen freien Radikalen zu schützen, die an der Entstehung von Pigmentflecken beteiligt sind. Auch Lebensmittel, die viel Vitamin C enthalten (Orangen, Kiwis, Paprika), unterstützen die Kollagenproduktion und tragen so zur Regeneration der Haut bei.
Achten Sie darüber hinaus auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin E, denn dieses besitzt ebenfalls antioxidative Eigenschaften. Nüsse, Samen und Pflanzenöle sind gute Lieferanten dieses Vitamins. Das in Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten enthalten Zink spielt eine Rolle bei der Wundheilung und kann somit indirekt die Regeneration von Pigmentflecken beeinflussen.
Wann zur Hautärztin gehen?
Wann ist ein Pigmentfleck harmlos und wann handelt es sich um eine ernstzunehmende Pigmentveränderung der Haut, die gefährlich werden kann? Um dies zu unterscheiden, hilft die ABCDE-Regel:
- A = Asymmetrie
- B = Begrenzung
- C = Colorit (Farbe)
- D = Durchmesser
- E = Erhabenheit
Was bedeuten jetzt aber die einzelnen Begriffe? Ganz einfach – sie dienen zur Orientierung, um das Aussehen und die Beschaffenheit der Flecken zu überprüfen. Sind die Flecken auf der Haut klar begrenzt und einheitlich braun, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um ungefährliche Pigmentflecke. Achtung ist in diesen Fällen geboten: Wenn eine Pigmentveränderung unregelmäßig geformt ist, einen unscharfen oder ausgefranst wirkenden Rand hat, ungleich gefärbt ist, einen Durchmesser von mehr als 3 Millimeter hat oder aus dem Hautniveau hervorragt. Treffen ein oder mehrere der Merkmale zu, oder kommt es zu Veränderungen, so ist der Besuch bei einer Hautarztpraxis dringend zu empfehlen.
Fazit – Was hilft bei Pigmentflecken
Als Pigmentflecken bezeichnet man in erster Linie Sommersprossen, Altersflecken, Leberflecken, Melasma, Café-au-lait-Flecken und postinflammatorische Hyperpigmentierung. Sie entstehen, wenn unsere Haut zu viel Melanin produziert. Häufig lösen hormonelle Veränderungen oder Sonnenlicht die Überproduktion aus – es kann aber auch eine genetische Veranlagung bestehen. Auch wenn wir die Flecken als störend empfinden, sind sie doch in den meisten Fällen harmlos. Spezielle Möglichkeiten zur Entfernung bieten Microdermabrasion, Laserbehandlung, chemischen Peelings oder Kryotherapie. Die im Internet kursierenden Hausmittel sind nicht zu empfehlen.
Um aber in Zukunft keinen Gedanken mehr auf die Frage – was hilft bei Pigmentflecken? – zu verschwenden, sollten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und einen konsequenten Sonnenschutz setzen. Wir raten dazu, im Idealfall täglich Sonnencreme zu verwenden und im Sommer sowie bei starker UV-Strahlung auf eine Lotion mit Anti-Pigmentierungsschutz und hohem Lichtschutzfaktor zurückzugreifen. Nur so lässt sich die Entstehung neuer Flecken nachhaltig vermeiden. Eine gute Creme gegen Pigmentflecken trägt außerdem dazu bei, bestehende Male aufzuhellen. Bei Veränderungen bestehender Pigmentflecken oder dem Auftreten neuer, auffälliger Flecken sollten Sie unbedingt Ihre Hautärztin aufsuchen. Regelmäßige Hautkontrollen sind besonders wichtig, um sicherzustellen, dass keine bösartigen Veränderungen übersehen werden.