Female Empowerment durch Lippenstift

Unternehmerin Tijen Onaran setzt sich für die Sichtbarkeit von Frauen in der Wirtschaft ein – unter anderem mit Hilfe eines eigenen Beauty-Produktes.

Im Rahmen ihrer Arbeit als CEO und Gründerin der Eventmanagement-Firma „Global Digital Women“, Autorin und Moderatorin setzt sich Tijen Onaran für die Sichtbarkeit von Frauen in der Wirtschaft ein. Darüber hinaus hat sie schon des Öfteren ihre eigenen Erfahrungen geteilt, dass ihr aufgrund eines bunten Outfits oder auffälligen Make-ups Kompetenzen abgesprochen wurden. Aus diesem Grund hat die Unternehmerin einen eigenen roten Lippenstift auf den Markt gebracht. „Lippenstift lässt das Hirn nicht schrumpfen, ich habe es ein paar Jahre getestet und weiß Positives zu berichten“, so viel-geteilter Konter auf Social Media gegenüber alten Vorurteilen.

„Der Lippenstift soll Frauen mehr Selbstbewusstsein verleihen und ein positives Zeichen dafür setzen, dass Frauen genau das tragen dürfen, was ihnen gefällt. Wir haben uns für einen Lippenstift entschieden, weil dieser allein historisch eng mit der Frauenrechtsbewegung zusammenhängt“, erklärt sie bei ihrem Produktlaunch. Im frühen 20. Jahrhundert war roter Lippenstift ein Synonym für Macht und Stärke, insbesondere während der Suffragettenbewegung in England und den USA. Die Bewegung, die sich für das Wahlrecht für Frauen aus der Mittelschicht einsetzte, die Eigentum besaßen, und die an einen friedlichen Protest glaubte, hatte eine ganz besondere Verbindung zum Lippenstift. Als diese Frauen 1912 für ihre Rechte auf die Straße gingen, wurde roter Lippenstift nämlich ein Teil ihrer Uniform.