Datentransfer am Point of Sale
Deutsche KonsumentInnen gehen am Point of Sale (POS) zurückhaltend mit ihren Daten um. Preisvorteile, Convenience-Aspekte oder personalisierte Angebote können jedoch Anreize zur Datenpreisgabe bieten.
Das ergab eine Untersuchung des Marktforschungsinstituts IFH Köln und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG im Rahmen ihres Consumer Barometers. Untersucht wurde, welche neuen Technologien von Konsumenten am POS angenommen werden und welche nicht. Besonders im Fokus stand dabei die Freigabe von Kundendaten. Demnach hemmen insbesondere die Sorge vor Überwachung des eigenen Konsumverhaltens und der nicht ersichtliche Mehrwert die Nutzung neuer Technologien. Aber auch Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes wurden von 14 Prozent der Befragten genannt. Generell sind deutsche KonsumentInnen eher zurückhaltend, was die Weitergabe ihrer Daten angeht – und das, obwohl sie grundsätzlich neue Technologien nutzen möchten. Insbesondere Preisvorteile (48 %), Convenience-Aspekte (33 %) oder personalisierte Angebote (18 %) können dazu führen, dass KundInnen die Freigabe der eigenen Daten überdenken. Dabei wünschen sich fast 90 Prozent der Befragten im Gegenzug jedoch einen exakten Nachweis zur Nutzung ihrer Daten sowie eine transparente Aufstellung darüber, welche Daten gesammelt werden. Bei der Implementierung neuer Technologien im stationären Handel ist also vor allem Aufklärungsarbeit in Richtung Kundschaft gefragt.
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