Alternativen zu Mikroplastik
Mikroplastik in Kosmetika wird per Gesetz nach und nach verboten. Doch es gibt bereits umweltverträgliche Alternativen! Welche das sind, verrät Kosmetik-Expertin Sarah White.
Microbeads sind aus den meisten Produkten bereits vor einigen Jahren verschwunden, es kommen stattdessen zum Beispiel zum Einsatz:
> auflösbare Jojobaperlen,
> Frucht- und Nussschalen oder
> Kaffee, Salz und Zucker.
Selbst für losen Glitzer gibt es mittlerweile genügend Alternativen zu Mikroplastik, bestehend aus mineralischen Komponenten. Darunter fallen beispielsweise Bio-Glitzer aus Cellulose, Mica oder Bismuth Oxychloride.
Alternativen zu flüssigen Kunsstoffen
Kunststoffe in halbflüssiger oder flüssiger Form sind schon schwieriger zu ersetzen. Dass auch das gut funktioniert, zeigt uns die zertifizierte Naturkosmetik. Denn dort sind Inhaltsstoffe aus Kunststoffen unzulässig. Als Alternative kommen Konsistenzgeber zum Einsatz wie:
> Wachse,
> Cetearyl- oder Cethylalkohol,
> Hydroxyethylcellulose oder
> Polysaccharide wie Xanthan.
Es ist aufwendiger, ein solches Produkt haptisch angenehm zu entwickeln – für unsere Umwelt und Gesundheit sollte uns dieser Aufwand jedoch Wert sein.
Das Mikroplastikverbot rüttelt die Industrie auf und zwingt sie, etwas zu verändern. Die produzierenden Unternehmen müssen umdenken – denn der Weg zu mehr Nachhaltigkeit in der Branche hängt mit einer bewussten Auswahl der Rohstoffe zusammen. So werden auch Innovationen gefördert, die gut für die Umwelt und für die Haut sind. Geeignete Alternativen zu Mikroplastik gibt es bereits heute. Und die Verbote führen sicherlich dazu, dass Neuentwicklungen in den kommenden Monaten und Jahren weiter zunehmen.
Sarah White
Die Kosmetikerin und Beauty Managerin (IHK) ist angehende Ärztin. Sie arbeitete mit plastischen Chirurgen in einer Praxis für medizinische Kosmetologie zusammen, bevor sie ihre Tätigkeit als internationale Trainerin für die Kosmetikbranche aufnahm. Sie ist Gründerin der Marke iluqua.