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Ausbildung // 30.04.2021

Naildesign

Nageldesigner ist ein Weiterbildungsberuf. Die Schulungen werden für Teilnehmer mit und ohne Vorkenntnisse angeboten.

Es gibt Komplettschulungen, die alles von Maniküre bis Nail Art vermitteln, und Spezialschulungen, die sich nur einem bestimmten Thema widmen. Die Weiterbildungen können in Vollzeit, Teilzeit oder auch in Wochenendseminaren stattfinden und ein paar Tage oder ein paar Monate dauern. Eine Vergütung gibt es dafür nicht. Die Teilnehmer müssen die anfallenden Kursgebühren für die Zertifikate übernehmen. Die Kosten können im dreistelligen bis vierstelligen Bereich liegen. Sowohl private Einrichtungen als auch die Handwerkskammern bieten solche Schulungen an.

Die Ausbildung

Während der Weiterbildung lernen die Teilnehmer die Beschaffenheit der Haut sowie Merkmale von Hauterkrankungen kennen, die einem als Naildesigner begegnen können. Hygiene spielt eine wichtige Rolle bei der Nagelarbeit. Neben der Werkzeugkunde werden Grundlagen in der Produktchemie und der Statik der Modellagen vermittelt, damit man auch bei allergischen Kunden geeignete Pflegeprodukte verwendet und die Nägel nicht sofort wieder abbrechen. Die Materialkunde beinhaltet das genaue Wissen über in Produkten enthaltenen Stoffe sowie Gefahrenzeichen, die auf den Produkten und Geräten abgebildet sind. Auch der Umgang mit einer elektrischen Feile gehört dazu.
Im praktischen Teil werden Nagelverlängerungen, Nagelreparaturen, Maniküren und Nail Art erlernt. Nach Bestehen des theoretischen und praktischen Teils erhält der Teilnehmer ein entsprechendes Zertifikat.

Das Arbeitsfeld

Als Naildesigner pflegt man nicht nur Hand- und Fußnägel, sondern gestaltet sie auch durch verschiedene Techniken. Bunte Farben, Formen und Muster kommen dabei zum Einsatz. Neben der Naturnagelmaniküre sind künstliche Nägel beliebt. Beauty-Seiten auf Social Media bieten dafür Inspirationen. Das Schneiden und Feilen von Nägeln sind die Grundaufgaben im Nagelstudio. Nageldesigner kennen die verschiedenen Mittel, um Nägel zu modellieren. Die Kundenberatung und die Kenntnis aktueller Trends sind ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit. Das Verkaufen von Produkten gehört ebenfalls dazu. Selbständige Naildesigner müssen sich neben dem eigentlichen Kerngeschäft u. a. auch mit Rechnungswesen, Personalwesen und Marketingaktivitäten beschäftigen. Viele Naildesigner veröffentlichen
z. B. ihre Arbeiten auf Social Media, um dadurch neue Kunden zu gewinnen. Folgende Voraussetzungen sollte man mitbringen, wenn man sich für den Beruf des Naildesigners interessiert:

– Präzises Arbeiten

– Eine ruhige Hand

– Kreativität

– Kommunikationsfähigkeit

– Kundenfreundlichkeit

– Stressresistenz

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