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Marketing // 12.07.2023

Fünf Booster für die Selbstständigkeit

Gerade Frauen entscheiden sich für den Weg in die Selbstständigkeit. Im Geschäft angekommen, sind sie einerseits glücklich, den Schritt gegangen zu sein. Schnell stoßen viele Gründerinnen aber auf Einwände, was ihr Unternehmen betrifft – wobei diese meist in ihrem Inneren entstehen.

“Wir hören oft von Gründerinnen, dass sie sich nicht an die ‘großen’ Kunden herantrauen”, erklärt Sébastien Briclot. “Dahinter steckt das Gefühl, nicht gut genug zu sein oder die Angst vor Ablehnung”, erklärt der Unternehmensberater für Frauen. In folgendem Beitrag erklärt er, welche 5 Einwände Frauen in ihrem Geschäft entwickeln – und wie man sie entkräften kann.

1. “Ich kann den Anforderungen des Kunden nicht gerecht werden”

Viele Gründerinnen kennen das Problem: Sie fühlen sich bei der Übernahme eines bestimmten Auftrages unsicher, zweifeln an den eigenen Fähigkeiten und lehnen die Anfrage letztlich ab, weil sie sich als nicht gut genug dafür ansehen. Besser ist es dagegen, eine Marketingstrategie aufzubauen, die vorab eine erste Selektierung aller Anfragen vornimmt – und die somit eine Zielgruppe anspricht, der die Unternehmerin stets helfen kann.

Aussortiert werden somit frühzeitig alle potenziellen Aufträge, die der Kompetenz der Unternehmerin nicht ganz entsprechen oder die sie einfach zu viel Zeit und Aufwand kosten würden. Übernommen werden dagegen nur Anfragen, die sich mit ihrem Können decken und die für sie gewiss keine hohe Hürde darstellen werden. Auf diese Weise gelingt es, die Selbstzweifel spürbar zu minimieren und gestärkt an die Aufträge heranzugehen.

2. “Ich kann nicht noch mehr arbeiten”

Ein weiterer Fehler lässt sich oft beobachten: Viele Gründerinnen setzen die Arbeitszeit und den Lohn gleich. Gemäß dieser Philosophie müssten sie mehr arbeiten, um mehr Erfolg zu haben und höhere Einnahmen zu generieren – an der Zeit fehlt es ihnen zuweilen aber. Ein echtes Vorankommen sehen sie daher als kaum möglich an.

Allerdings liegt das Problem bereits in der Denkweise selbst. Denn sie würde bedeuten, dass jemand nur dann hohe Einnahmen erzielen kann, wenn er viel Einsatz leistet. Zeit ist jedoch nicht immer gleich Geld. Ratsam ist es daher, zunächst nicht auf die Arbeitszeit zu schauen – sondern, mit der eigenen Tätigkeit mehr Werte zu erschaffen, die auf dem Markt entsprechend gut entlohnt werden. Zuweilen lohnt es sich dafür schon, sich auf eine bestimmte Leistung zu spezialisieren, für die eine hohe Nachfrage besteht.

3. “Mitarbeiter kann ich mir nicht leisten”

Jede Gründerin steht irgendwann vor der Frage, ob sie Mitarbeiter einstellen möchte. Es ist leicht, sich dagegen zu entscheiden. Immerhin kostet jeder Angestellte bares Geld. Auch der Einsatz an Zeit ist nicht zu verachten, der damit verbunden sein kann. Doch abermals lässt sich ein Denkfehler erkennen. Denn ein guter Mitarbeiter wird kein Geld kosten – sondern Geld einbringen. Entscheidend ist somit das Recruiting.

Je besser der Angestellte ausgewählt wird, je kompetenter er ist und je besser er zu den Werten des Unternehmens und dem Führungsstil der Gründerin passt, desto reibungsloser wird er sich in seine Arbeit einfügen und somit beim Bewältigen seiner Tätigkeit selbstständig und erfolgreich agieren. Gelingt das, stellt er eine echte Entlastung für die Unternehmerin dar. Zumal mit dem Delegieren der Sicherheit der Firma gedient ist, wenn die Gründerin einmal ausfällt.

4. “Ich kann keine Aufträge delegieren”

Speziell bei Gründerinnen im Dienstleistungsgewerbe wie etwa dem Friseurhandwerk oder der Kosmetikbranche lässt sich eine weitere Besonderheit beobachten: Sie werden oftmals mit Kunden konfrontiert, die eine Leistung nur durch sie selbst erbracht haben möchten. Daher fällt es ihnen manchmal schwer, Tätigkeiten an Mitarbeiter zu delegieren. Allerdings bedarf auch dieser Denkansatz einer Veränderung. Denn zunächst geht es dem Kunden immer um gute Ergebnisse – welcher Angestellte diese vollbringt, ist eher nachrangig.

Es lohnt sich also, bei der Terminbuchung auf die hohe Qualifikation der Mitarbeiter hinzuweisen. Besteht der Kunde dennoch darauf, nur von der Gründerin bedient zu werden, so kann ihm dieser Wunsch gerne erfüllt werden – das dann jedoch nur mit einem preislichen Aufschlag im Vergleich zu jener Summe, die die gleiche Tätigkeit bei einem Mitarbeiter kosten würde.

5. “Meine Leistung kann ich nicht online erbringen”

Die Digitalisierung bedeutet in vielen Arbeitsbereichen einen echten Fortschritt. Einige Gründerinnen zweifeln jedoch daran, dass sich ihre Dienstleistung digitalisieren lässt. Doch auch mit einem Angebot, das nicht online erbracht wird, kann nahezu jedes Unternehmen von der Digitalisierung profitieren. Etwa durch eine schnellere Art der Kundengewinnung, die sich insbesondere über die sozialen Medien absolvieren lässt.

Zudem empfehlen sich viele interne Prozesse des Unternehmens für die Digitalisierung. Zu denken wäre etwa an die gesamte Kommunikation mit den Angestellten sowie den Kunden – die dank Videostreams immer häufiger online stattfinden kann. Auch für viele Arbeitsabläufe im Berufsalltag lässt sich eine hochwertig konzipierte Software finden, die alle Tätigkeiten schnell und effizient erledigt – und die dabei in einigen Fällen sogar noch Papier spart und somit die finanziellen Ausgaben senkt.

Über Sales by Women:

Sébastien Briclot ist Inhaber und Geschäftsführer von Sales by Women. Das Unternehmen hat es sich auf die Fahne geschrieben, Beraterinnen, Coaches und Dienstleisterinnen dabei zu unterstützen, sich optimal im Markt zu positionieren, sichtbar zu werden und ihre Kundengewinnung zu digitalisieren. Sébastien konnte einige Jahre Berufserfahrung im Vertrieb gewinnen und hat schnell verstanden, auf was es im Verkauf und Marketing ankommt und hat bereits selbst Unternehmen, Strukturen und Newcomer geschult. Er liebt es Strategien und Prozesse aufzubauen und sich jeder individuellen Situation einer Klientin anzupassen. Weitere Informationen unter: https://www.sales-by-women.de/

Original-Content von: Sales by Women Sébastien Briclot, übermittelt durch news aktuell