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Firmen & Verbände // 05.03.2022

Gehwol Diabetes Report offenbart Wissenslücken

Amputationen als Folge eines Diabetischen Fußsyndroms gehören nach wie vor zu den drastischen Folgen von Diabetes. Studienbasierte Schätzungen gehen davon aus, dass sich vier von fünf Fuß-Amputationen verhindern ließen.

Eine entscheidende Voraussetzung dafür ist das Risikobewusstsein von Betroffenen. Der aktuelle Gehwol Diabetes-Report zeigt, dass hier, aber auch in puncto Aufklärung, noch viel Luft nach oben besteht. Einem Drittel der Diabetiker ist nicht klar, dass den Füßen besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden muss. Eine podologische Versorgung bei Erstdiagnose von Diabetes könnte dazu beitragen, die Primär-Prävention zu verbessern. Das sagen 86% der Ärzte. Podologische Fußpflege wird meist nur empfohlen, wenn auch ein Rezeptanspruch besteht. Müssen Betroffene die Kosten hingegen selbst tragen, bleibt die Empfehlung häufig aus. 

Regelmäßig zum Podologen!  

  
Bei der Prävention sind auch die Betroffenen selbst sowie ihre Angehörigen gefragt: Sie sollten mit vorbeugenden Maßnahmen wie etwa dem richtigen Schuhwerk, der täglichen Inspektion der Füße und intensiver Fußpflege aktiv werden. Risikobewusstsein und Verhalten der Patienten haben größten Einfluss auf die Ergebnisse, wenn es darum geht, Fußkomplikationen zu verhindern. Doch 37% der Patienten ist nicht klar, dass sie auf ihre Füße achten müssen. Insgesamt sind weniger als die Hälfte der Diabetiker nach Einschätzung ihrer Ärzte gut informiert und wissen über die Risiken einer Fuß-Läsion Bescheid. Regelmäßige podologische Behandlungen sind ein wesentlicher Bestandteil im Risikomanagement bei Diabetes. Doch nicht einmal die Hälfte der Patienten zeigt die Füße auch bei einer podologischen Fachpraxis vor.